Coronabedingt fand die Bildungsmesse hobit in diesem Jahr erstmals virtuell statt. „Die Welt braucht dich“ lautete das Motto der digitalen Veranstaltung vom 18. bis 20. Mai 2021. Schon vorab konnten sich die Schülerinnen und Schüler über die Website hobit.de individuelle Tagesprogramme zusammenstellen und aus 75 „Talks“ zu Studien- und Ausbildungsbereichen auswählen. In 170 „Schaufenstern“ und in begleitenden Chats wurde zudem vertiefende Information angeboten – die digitale Alternative zu den Messeständen im Darmstadtium.
Insgesamt wurde die hobit-Website 230.000-mal aufgerufen, an den Online-Talks nahmen rund 5.600 Schülerinnen und Schüler teil. Das waren deutlich weniger Besucherinnen und Besucher als bei der Präsenz-Messe 2020 mit 19.000 Teilnehmenden. Dies sei einerseits darauf zurückzuführen, dass in den virtuellen Talks mehrere Studien- und Ausbildungsangebote gleichzeitig vorgestellt wurden. Andererseits habe es auf Grund der Corona-Situation seitens der Schulen kaum Freistellungen gegeben, erläutert Mathias Ihrig, der die digitale hobit gemeinsam mit seinem Team vom SSC für die h_da organisiert hat. „Wir gehen davon aus, dass alle Talk-Besuche wirklich intrinsisch motiviert waren, was sich in den geringen Ausstiegsquoten widerspiegelte.“
Das Format der digitalen Talks wurden von vielen Teilnehmenden positiv bewertet. Die Chats und „Schaufenster“-Angebote wurden dagegen kaum genutzt. Im Hinblick auf zukünftige hobits stellt sich nun die Frage, inwiefern die positiven Aspekte des aus der Not geborenen Formats beibehalten und gleichzeitig etablierte Bestandteile zurückgewonnen werden können. Die hobit wird seit 1997 von der h_da gemeinsam mit der TU Darmstadt, der Evangelischen Hochschule Darmstadt, der Agentur für Arbeit und der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände veranstaltet. Sie ist eine der bundesweit größten regionalen Ausbildungsmessen.