Der Konflikt zwischen der Hochschule Darmstadt und dem Investor des Echo-Geländes ist beigelegt. Beide Seiten haben sich außergerichtlich auf Maßnahmen geeinigt, die gewährleisten sollen, dass die h_da ihren Lehrbetrieb auf dem Campus Schöfferstraße uneingeschränkt fortführen und sich auch künftig baulich weiterentwickeln kann.
Kernpunkt der Vereinbarung ist die Errichtung eines Parkhauses und eines sogenannten Schallriegels entlang der Grundstücksgrenze, also in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Laborgebäuden des Fachbereichs MK. Hierbei handelt es sich um einen Gebäuderiegel mit einer weitgehend geschlossenen Wand zum Campus hin. Auf der Rückseite dieser Wand werden sich lediglich Flure, Badezimmer oder Küchenräume befinden. Die Wohn- und Schlafbereiche werden dagegen vom Campus weg, also nach Süden orientiert sein.
Durch die außergerichtliche Einigung werden der Investor und künftige Eigentümer des Areals dazu verpflichtet, dieses "Schallschutz-Gebäude" nicht nur zu errichten, sondern auch dauerhaft zu erhalten. So soll verhindert werden, dass auf dem Campus entstehende Geräuschemissionen - etwa durch die technischen Anlagen der Gebäude oder Arbeiten in den Maschinenbaulaboren - zu nachbarschaftlichen Auseinandersetzungen führen. Die auf dem Hochschulgelände entstehenden Schallemissionen sind vom Eigentümer zu dulden. Ihm obliegt es laut Vereinbarung, für einen angemessenen Schallschutz zu sorgen.
Die Abbrucharbeiten auf dem Areal, auf dem früher das Darmstädter Echo angesiedelt war, sind mittlerweile abgeschlossen. Mit massiven Beeinträchtigungen durch Lärm und Vibration im Nahumfeld der Baustelle, wie es in den vergangenen Monaten der Fall war, ist fortan nicht mehr zu rechnen.